Serie: Física o Química
Sprache: Spanisch
Sender: Antena 3
Paar: Fernando "Fer" Redondo ( + David Ferrán)
Offizielle Webseite: http://www.antena3.com/series/fisica-o-quimica/



Kurzzussamenfassung: Outing von Fer und Beginn der Freundschaft mit Julio


Zusammenfassung:
Fer ist mit Ruben befreundet, der kleine Bruder von Julio. Ruben hatte ein Freund namens Adrian, der wegen Drogenkonsum ins Koma gekommen ist. Ruben hatte ihn auf der Straße einfach liegen lassen. Vier Monate später passiert ein Unfall, die Eltern von Adrian beschließen die Maschinen, die Adrian noch am leben erhalten, abzuschalten und den Unfallopfern zu spenden.
Ruben kämpft mit sich und seiner Schuld. Fer, der keine Ahnung von Adrian hat, versucht seinem Freund zu helfen, doch ohne Erfolg. Ruben stürzt sich über ein Geländer in den Tod.
Fer und Julio sind gleichermaßen erschüttert. Julio beginnt seinen kleinen Bruder zu hassen, weil er seiner Mutter mit dem Selbstmord soviel Schmerz zugefügt hat. Fer, der Ruben geliebt hat, bringt Julio dazu zu hinterfragen, was eigentlich passiert ist.
Gleichzeitig wird Jan, ein chinesischer Mitschüler, von Gorka und Cabano getriezt. Fer freundet sich ein wenig mit ihm an und steht ihm dann und wann zur Seite. Höhepunkt des Mobbings ist die von Gorka und Cabano in Brand gesetzte Tasche, wobei eine Schablone mit der Aufschrift "Ich liebe Dich, Paula!" zum Vorschein kommt. Paula distanziert sich von Cabano, zwischen ihr und Jan knistert es.
Fer freundet sich langsam mit Julio an, der mehr und mehr das Verhalten seiner alten Freunde in Frage stellt. Fer outet sich mehr und mehr, nach einer Vorlesung betreffend Homosexualität wird ihm auch klar, dass er sich deswegen (zumindestens in der Schule) nicht verstecken braucht.
Julio wird mehr und mehr davon besessen herauszufinden, was genau seinen Bruder in den Selbstmord getrieben hat. Er versucht auf Rubens Computer zuzugreifen, doch er kommt einfach nicht auf das Passwort. Letztendlich gibt Fer ihm den entscheiden Hinweis und mit "Julio" kann Julio nachlesen was sein Bruder alles geschrieben hat.
Durch Gorka gelangt Julio an Christina, die ihm die schreckliche Wahrheit gesteht. Adrian und Ruben hätten sie beinahe bei voller Dröhnung vergewaltigt, wenn Adrian nicht da schon einen Kollaps gehabt hatte. Julio weiß nicht mehr was er von seinem Bruder halten sollte, der eigentlich als ruhiger, braver Typ bekannt war.
Fer, der sich auch ein wenig in Julio verguckt hatte, bringt Julio nahe, dass das was passiert ist ein einmaliger Fehler war, für den Ruben jetzt wohl genug büsst. Julio schließt seinen Frieden mit Ruben.
Das Outing bei Fer's Eltern rückt immer näher, die sich Sorgen um ihn machen. Durch ein Fettnäpfchen seitens einer Lehrerin denken seine Eltern, er hätte Ahlkoholprobleme. Julio bietet Fer an beim Outing dabei zu sein. Beim Essen outet er dann auch Fer kurzerhand, was die Eltern erleichtert, denn sie hatten mit schlimmerem gerechnet.
Bei einer Demo-Aktion, bei dem sich Cova, Fer und Julio nackt ausziehen wollten, kann Fer nicht mehr an sich halten und umarmt Julio, es wird aber schnell klar, dass Fer eindeutig was missverstanden hatte, er flüchtet. Bei einer Party machen ihm aber Cova und Julio klar, dass nichts passiert sei und ihn beide als besten Freund brauchen.
Die Party geht an einem Pool weiter. Cabano, Puala, Gorka und Ruth tauchen nach und nach auf. Hinterher auch noch Jan. Sie haben Spass, bis Ruth wegen einer Überdosis regungslos im Pool schwimmt...


Fazit:
FoQ macht für mich einen ziemlich beeindruckenden Spagat zwischen absurder Leichtigkeit (Fer's Eltern wissen schon längst, dass er auf Männer steht) und recht ernsten Themen und deren Konsequenzen. Es hat mir Spass gemacht zuzugucken, es ist einfach mal entspannend zu sehen, dass ein Coming Out auch mal so verlaufen kann.
Ernstere Themen kann man anhand des Mobbings und des Drogenkonsums mitverfolgen, positiver Aspekt hierbei, finde ich, dass die Serie die Gefahr von Drogen aufzeigt, aber gleichzeitig nicht den Finger erhebt und ein Mensch trotz verkorksten letzten vier Monate trotzdem der Mensch bleiben sollte, der er war, ein guter Freund und ein schwärmender kleiner Bruder.

An der schauspielerischen Leistung kann man auch nicht groß meckern. Hier und da ein paar Schnitzer, aber man merkt sofort, dass die Akteure Spass an ihrer Arbeit und der Serie haben. Mal ganz abgesehen davon, dass ich finde, das es für eine Jugendserie sehr gut gemacht worden ist.

Meine Lieblingsszene ist eindeutig das Outing bei den Eltern. :)